Kontrolle mal so und so

Seminarleiter Peter Schmäring führt in das Thema „Kontrolle“ ein und gibt einige Anregungen zur Umsetzung. Des Weiteren hat er einige Musterdioramen mit unterschiedlichen Szenarien zum Betrachten vorbereitet. Im Anschluss beginnen alle Teilnehmer, ihre Ideen per Skizze oder Stellprobe zu planen. Für alle Bauvorhaben gibt es reichlich Bastelmaterial – auch der Herpa-Partner – die auf einem separaten Tisch für alle bereit liegen. Im Lauf des ersten Nachmittags kann man bereits erste Ideen der Dioramenbauer erahnen, nachdem Farbaufstriche und Erhebungen auf getragen worden sind.

Bauvorbereitungen

Für einen ersten Überblick zeichnen die Teilnehmer Straßenzüge und Geländeteile auf die 30x40 cm große Bauplatte. Danach werden zurechtgeschnittene Depron-Platten sowie Styropor-Teile aufgeklebt, und es wird fleißig gespachtelt und moduliert. Anschließend bekommen Straßen und das Gelände einen Farbüberzug. Parallel zerlegen die Teilnehmer die Fahrzeuge, öffnen Türen sowie Planen und lackieren sie für den Einsatz auf dem Schaustück. So wird bis in den späten Freitagabend gebaut.

Farbliche Gestaltung der Modelle

Abseits der Basteltische gibt es eine Möglichkeit, um Fahrzeuge, Figuren und Bauteile zu lackieren. Die Firma „airbush4you“ aus Schweinfurt hat ein Sortiment von Farben und Reinigern bereitgestellt und so steht der farblichen Gestaltung der Modelle nichts im Weg. Airbrush-Pistole, Airbrush-Reinigungstopf, Farbmischer und Kompressor sind einsatzbereit, so dass die Farben zügig verarbeitet werden können.

Das Diorama wird vollendet

Am zweiten Tag des Seminars konzentrieren sich die Teilnehmer voll auf den Bau des Dioramas. Die Straßen werden fertig gestellt, Geländeteile mit dem Grasmaster begrünt, Fahrzeuge und Bauteile zu Ende lackiert sowie Figuren und Zubehör auf dem Diorama platziert. Verfeinert werden die vielen unterschiedlichen Szenen durch Kleinteile, die Peter Schmäring erst konstruiert und dann aus Resin gedruckt hat. Den ganzen Tag herrscht reges Treiben im Seminarraum, das Thema wird sehr unterschiedlich umgesetzt. Im Lauf des Abends werden nach und nach die Dioramen fertig und können betrachtet werden. Parallel nutzen die Teilnehmer den Tag zum Austausch von Basteltipps und Informationen rund um Fahrzeuge. Das rege Basteln wird nur durch die „Zwangspausen“ Mittagessen, Kaffeetrinken und Abendbrot unterbrochen.Einige sitzen noch bis spät in den Abend an ihrer „Baustelle“.

Ein Thema – neun Variationen

Insgesamt ist das Thema „Kontrolle“ neun Mal interpretiert worden. Für die Seminarleiter Peter Schmäring, Daniel Fuchs und Mathias Neigenfind ist es interessant zu sehen, welche unterschiedlichen Szenen einer Kontrolle hier entstanden sind. Zum Ende des Seminars werden alle Dioramen fotografiert – die Bilder zeigen die Vielfalt. Alle Teilnehmer erhalten eine Urkunde und gemeinsamen legen sie das Thema für 2024 fest: „Recycling“.

[1] Wolfgang Baron
[2] Sabrina & Karsten Behrenz
[3] Michael Blumauer
[4] Patrik Mühlhäuser
[5] Alexander Röllke
[6] Torsten Solle
[7] Alexander Tischler
[8] Günther Tischler
[9] Matthias Töpfer

Aus der Nähe betrachtet

Es gibt wie immer sehr Interessante Szenen auf den Dioramen zu entdecken. Da wird mal ein kompletter Baum auf einen Lieferwagen geschnallt, ohne auf Ladungssicherheit zu achten. Natürlich gibt es auch einige Lkw- und Ladungskontrollen. Dabei staunen die Beamten nicht schlecht, als sie ein Schleuserfahrzeug aus dem Verkehr ziehen können. So werden auch aktuelle Themen aus den Nachrichten im kleinen Maßstab umgesetzt. Bei einigen Motorradfahrern werden Anbauteile überprüft sowie die Lautstärke der Auspuffanlage, während auf einem anderen Diorama bei der Fahrzeugkontrolle den Polizeibeamten ein gesuchter Straftäter ins Netz geht. Einige Auto-Poser sind mit ihren aufgemotzten Fahrzeugen unterwegs, die dann von der Polizei auf Verkehrssicherheit überprüft werden. Bei einem anderen Diorama sieht man ein Treffen der Auto-Poser Szene mit zwei leicht bekleideten Damen beim „Car Wash“.

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass sich einige Teilnehmer der „Jahresaufgabe“ zum Thema „Campingplatz“ gestellt haben. Diese mitgebrachten Dioramen sind im Rahmen des Seminars vorgestellt und ausgezeichnet worden. Die Erbauer erhalten für ihr Engagement ein Herpa-Modell von Mathias Neigenfind überreicht. Ein Bericht zu diesen Dioramen folgt in einem gesonderten Bericht im Online-Magazin „DER MASS:STAB“.